"In der Caritas Münster spielt die sexuelle Orientierung ihrer Mitarbeitenden keine Rolle", betont Sebastian Koppers in einer Pressemitteilung des katholischen Wohlfahrtsverbandes.
"Wir respektieren die persönliche Lebensführung. Eine gleichgeschlechtliche Zivilehe oder die Wiederverheiratung nach Scheidung sind für uns weder Grund für eine Kündigung noch ein Hin-dernis für eine Einstellung." Dies betreffe auch alle Fragen sexueller Identität. "In unserem Leitbild haben wir festgehalten, dass alle Mitarbeitenden an einem Klima des gegenseitigen Respek-tes, der Offenheit und des Vertrauens am Arbeitsplatz und im Verband mitarbeiten. Eine Diskriminierung von Mitarbeitenden ist mit unserer Haltung und unseren Werten unvereinbar."
Diese beruhen auf der christlichen Überzeugung von der bedingungslosen Liebe Gottes zu allen Menschen in ihrer Einzigartigkeit und Vielfalt. "Es gilt insbesondere Menschen zu unterstützen, die in Liebe verbunden sind", sagt Koppers. Insofern haben wir uns im vergangenen Jahr auch an der Aktion "#liebegewinnt" beteiligt und unsere Solidarität mit Betroffenen gezeigt. "Als Caritas ist es unser Auftrag, Diskriminierung zu bekämpfen und uns für die Gleichberechtigung aller Men-schen einzusetzen. Dies müssen wir natürlich in der Dienstgemeinschaft leben, um glaubwürdig zu sein." LGBTQA+ Personen sollen sich in der Kirche einbringen können, ohne sich verstellen zu müssen oder Angst zu haben. "Dafür werden wir uns einsetzen und sehen in der Aktion Ou-tinChurch einen wichtigen Beitrag dazu", so der Vorstand.