PRESSEMITTEILUNG   Erschienen am: 17.05.2023

Nachhaltige Arbeitskleidung spart Wasser und CO2

Münster. Die Caritas Münster ist Vorreiterin beim Einsatz nachhaltiger Arbeitskleidung. Bereits 2020 hatten die Wohlfahrtverbände Caritas und Diakonie gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eine Absichtserklärung zur nachhaltigen Beschaffung von Textilien unterzeichnet. Jetzt sind erste Projekte erfolgreich angelaufen und die Caritas Münster ist mit nachhaltiger Arbeitsbekleidung von KAYA&KATO versorgt.

Pflegefachkraft Vanessa Linke, Caritas-Vorstand Sebastian Koppers, Co-Abteilungsleitung Bernd Ader, Auszubildender Kevin Gerding, Pflegefachkraft Fatmire Jata und Pflegedienstleiter Tobias Sandkämper (von links) freuen sich über die neue nachhaltige Arbeitskleidung.

„Durch die Umstellung auf eine nachhaltige Produktalternativen übernimmt die Caritas Verantwortung gegenüber den Menschen, die direkt oder indirekt von den Produktionsbedingungen der textilen Lieferketten betroffen sind. Gleichzeitig leistet die Caritas einen wichtigen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz“, sagt Caritas-Vorstand Sebastian Koppers.

Denn die Kasacks sind aus einem Lyoncel-Polyestergemisch hergestellt, für das Polyester aus recyceltem PES verwendet wird. Der Stoff wurde in Spanien gewebt und in Nordmazedonien vernäht. Die Kasacks sind mit dem Global Recycelt Standard und dem Grünen Knopf zertifiziert und klimaneutral. Insgesamt werden 13 Prozent Kohlendioxid und 92 Prozent Wasser im Vergleich zur Verwendung herkömmlicher Textilien eingespart, die aus einem Polyester-Baumwoll-Misch gefertigt werden. Für die Anzahl der Caritas Kasacks sind das 1.308 Kilogramm CO2 und 17.955 Liter Wasser – eine enorme Menge!

Die Umstellung auf Textilien, die nach fairen ökologischen und sozialen Kriterien produziert werden, ist für große Betriebe eine echte Herausforderung. Dabei können sie mit ihrem Einkaufsverhalten ein wichtiges Signal für mehr Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen geben und sich dafür einsetzten, dass die Menschen, die an der Produktion beteiligt sind, von ihren Einnahmen auch leben können. In den Wohlfahrtsverbänden der Caritas und Diakonie sind bundesweit circa 1,3 Millionen Menschen beschäftigt. Mit der Umstellung der hierfür benötigten Arbeitskleidung können die Verbände tatsächlich etwas bewegen. „Wir freuen uns mit der Caritas einen ersten Schritt in die richtige Richtung zu gehen und gemeinsam zu zeigen, dass Wandel möglich ist. Wir hoffen das weitere Einrichtungen diesem guten Beispiel folgen.“ so Stefanie Rennicke, Gründerin und Geschäftsführer von KAYA&KATO.