PRESSEMITTEILUNG   Erschienen am: 05.04.2023

"Bei vielen macht es auf einmal Klick"

Münster-Kinderhaus. Sorgfältig werden Haare an einem Puppenkopf geschnitten, eifrig Beete im Garten mit Blumen bepflanzt, an anderer Stelle in der Küche das Mittagessen zubereitet.

Schüler und Schülerinnen aus der 8. Jahrgangsstufe der Martin-Luther-King-Schule haben jetzt im Jugendausbildungszentrum JAZ der Caritas Münster für vier Tage verschiedene Berufsfelder kennengelernt. 

"Bei ganz vielen macht es in diesen Tagen Klick", freut sich Schulleiterin Magdalene Beermann. "Für die Teilnehmenden ist dies die Zeit, in der sie merken, wofür sie lernen." Möglich macht dies das Programm "Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)". In diesem speziellen Fall greift das Angebot ,Schule trifft Arbeitswelt‘ (STAR), weil die Teilnehmenden sonderpädagogische Förderung erhalten", erläutert Kristina Steffen vom LWL-Inklusionsamt Arbeit des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Ziel ist es junge Menschen mit sonderpädagogischen Förderbedarf bestmöglich auf den Weg in eine spätere Ausbildung, Arbeit oder auch arbeitsmarktnahe Maßnahmen zu begleiten und ihnen eine erste Orientierung anzubieten, was ihnen Freude machen könnte. 

Im Auftrag des LWL-Inklusionsamt Arbeit organisiert Stephanie Möller vom Integrationsfachdienst (IFD) in Münster in Absprache mit der Schule die Durchführung der Berufsfelderkundung. "Für mich hat die praktische Erfahrung in den verschiedenen Werkbereichen einen hohen Stellenwert. Über diese komme ich mit den Schülerinnen und Schülern wieder ins Gespräch. Ich merke, wie sehr der Praxisbezug ihnen guttut." 

Ursula von Papen ist beim JAZ für die Berufsfelderkundung zuständig. "In den vier Tagen bei uns, dürfen sich die Jugendlichen zwei Werkbereiche aussuchen. Während die einen in der Metallwerkstatt lieber schrauben, liegt anderen vielleicht eher Altenpflege und Gesundheit. Insgesamt stehen sieben Möglichkeiten zur Auswahl." Einig sind sich alle, dass das Jugendausbildungszentrum gute Voraussetzungen bietet, um Jugendliche gut zu begleiten und zu fördern. "Unsere Anleiter können individuell und bedarfsgerecht auf die Teilnehmenden eingehen", sagt von Papen. Zudem komme das Jugendausbildungszentrum später zuweilen wieder ins Spiel, wenn beispielsweise Auszubildende in Betrieben durch Sozialpädagogen begleitet und unterstützt werden. 

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