Erschienen am:17.06.2024
Beratungsstelle meets Schulhof
Caritas-Aktion an der Marienschule
Münster. „Seit Corona sind die Bedarfe nach Beratung bei unseren Schülerinnen deutlich gestiegen“ berichten Karin Grotendorst und Ulrike Henn, Vertrauenslehrerinnen an der Marienschule. Social Media, Mobbing, Leistungsdruck und Zukunftsängste seien nur einige Stichworte.
Dass Jugendliche mit ihren Sorgen nicht allein bleiben müssen – das zeigten jetzt Mitarbeitende der Caritas-Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche. Unter dem Motto „Beratungsstelle meets Schulhof“ informierten sie die Schülerinnen direkt vor Ort, dass sie ein Recht auf Beratung haben. Ob mit oder ohne Eltern, nicht nur in Notlagen, aber auch in Notlagen – und dass sie gerne einen Freund oder eine Freundin mitbringen können. In vier eigens eingerichteten offenen Räumen ging es um die Themen, die Jugendliche beschäftigen.
„Die Hemmschwelle eine Beratungsstelle aufzusuchen ist bei Jugendlichen recht hoch“, sagt Theresia Dohle. „Deshalb kommen wir in die Schulen.“ Und berichten dort unter anderem, dass es auch die Möglichkeit zur Online-Beratung gibt. Oder dass alle Gespräche vertraulich und kostenlos sind. Und nebenbei erfahren die Berater und Beraterin auch viel von den Jugendlichen. Diese konnten zum Beispiel mit Murmeln in einem Glas anzeigen, welche Social-Media-Kanäle sie derzeit nutzen. Tiktok und Instagram sind die Favoriten.
„Wir freuen uns für die Schülerinnen, dass wir hier ein niedrigschwelliges Angebot über die Caritas machen können“, sagten Karin Grotendorst und Ulrike Henn. An fünf Standorten, in Mitte, Hiltrup, Gievenbeck, Kinderhaus und Coerde finden sich die Anlaufstellen der Caritas für Jugendliche.