Erschienen am:27.11.2024

Smartphone-Sprechstunde der youngcaritas für Bürgerpreis nominiert

Projekt baut Brücke zwischen Generationen

Ein Leben ohne Handy? Keine digitale Bahncard, kein Online-Termin beim Arzt, keine Möglichkeit, mit den Liebsten zu chatten? Für viele Seniorinnen und Senioren in Münster ist dies Realität. Sie haben zwar oft ein Mobiltelefon, können es aber nicht bedienen. Damit sie am digitalen Leben teilhaben können, engagiert sich die youngcaritas Münster seit Jahren in der so genannten Smartphone-Sprechstunde.

Preisträger und Nominierte bei der Veranstaltung der Stiftung Bürger für Münster am Dienstagabend im Rathausfestsaal.

Diesen Einsatz hat jetzt die Stiftung Bürger für Münster mit der Nominierung für den Bürgerpreis 2024 gewürdigt. Youngcaritas-Koordinatorin Iria Jaeger und stellvertretend die ehrenamtlich engagierten Nele Mantyk, Charlotte Rüter, Markus Lüersmann und Yannick Euler sind jetzt von der Stiftung Bürger für Münster in den Rathausfestsaal geladen worden. Unter 22 Bewerbungen für den Bürgerpreis nominierte die Stiftung sieben, gewonnen hat den Bürgerpreis die Flüchtlingshilfe Roxel.

„Für meine Besucher in der Smartphone-Sprechstunde ist es vor allem wichtig, den Kontakt über WhatsApp mit Familien und Freunden zu halten“, berichtet Markus Lüersmann. Aber auch Online-Banking sei sehr gefragt. „Und für einen Senior habe ich kürzlich eine App zum Erkennen von Vogelstimmen installiert. Da musste ich auch erst einmal recherchieren, was es dazu so gibt.“

„Insgesamt 19 Youngcaritas-Akteure engagieren sich im Quartiersbüro Aaseestadt/Pluggendorf der Caritas Münster und in der Pfarrgemeinde St. Joseph Münster-Süd in der Smartphone-Sprechstunde. Das Motto des Bürgerpreises 2024 war „Brücken bauen“. „Wir verbinden Generationen und bauen eine Brücke in die digitale Welt. Das passte“, sagt Iria Jaeger, die sich mit dem Projekt bei der Stiftung Bürger für Münster beworben hatte.