Brücken zu geflüchteten Famiien bauen

Eine der Ehrenamtlichen ist Uta Eisenkopf. Sie engagiert sich zusammen mit ihrem Mann schon seit 2016 für Menschen, die vor Krieg und Verfolgung nach Deutschland geflohen sind. „Sie erschienen uns so verloren, da wollten wir etwas tun und haben spontan geholfen“, sagt die pensionierte Lehrerin. Unterstützt werden die „Brückenbauer“ von Sozialarbeiterin Petra Zumdick.

Uta Eisenkopf macht ihre Tätigkeit Freude: „Damit Kinder die Sprache gut erlernen können, geht’s auch schon einmal ins Kino.“ Die erste betreute Familie hatte Wohnung und Arbeit gefunden. Die Ehrenamtliche verhehlt aber auch nicht, dass sie sich oft die Frage stelle: „Wir weit gehe ich als Patin in die Familie hinein?“ Ziel sei es die Familien in die Selbständigkeit zu bringen.

Petra Zumdick ist Ansprechpartnerin bei allen Fragen oder Problemen und lädt die Engagierten auch regelmäßig zu Treffen ein. „Einmal in der Woche sollten die Patinnen und Paten im Durchschnitt Zeit für die Familie haben und dies zunächst für etwa halbes Jahr“, sagt die Caritas-Mitarbeiterin. Beim Brückenbau muss das Fundament stimmen: „Bei neuen Betreuungen haben Ehrenamtliche und Familie deshalb in den ersten Treffen Zeit zu schauen, ob es passt“, berichtet Petra Zumdick.

Und warum setzt sich Uta Eisenkopf im Projekt Bridge-Building ein? „Für mich persönlich ist ehrenamtliches Engagement selbstverständlich. So kann ich als Teil der Gesellschaft durch meine Mitarbeit im Bridge-Building-Projekt mit der Unterstützung anderer Menschen einen Beitrag zu Humanität und respektvollem Miteinander leisten und erlebe dabei gleichzeitig Zufriedenheit und Selbstwirksamkeit.“

Für Petra Zumdick ist noch wichtig: „Paten müssen nicht alles können. Die Vermittlung der Patenschaften wird unter Berücksichtigung der Wünsche und Fähigkeiten der Ehrenamtlichen ausgewählt. Wer sich gerne bei Bridge-Building engagieren möchte, kann sich an Petra Zumdick, Telefon 0251 53009 776, E-Mail petra.zumdick@caritas-ms.de wenden.